Aufgrund der Tatsache, dass Online Casinos in den letzten Jahren einen enormen Boom verzeichnet haben, tut sich die Frage auf, wie sich dieser Trend auf die realen Casinos und Spielbanken ausgewirkt hat bzw. in Zukunft noch auswirken wird. Ein guter Indikator dafĂŒr ist mit Sicherheit das âHerzâ der GlĂŒcksspiel-Industrie: Las Vegas.
Eine Studie meint nun bereits festgestellt zu haben, dass sich der Online Boom negativ auf die WĂŒstenstadt ausgewirkt hat. Die von der Las Vegas Convention and Visitors Authority (Behörde fĂŒr Tourismus und Kongresse) durchgefĂŒhrte Untersuchung hat herausgefunden, dass Touristen in traditionellen Casinos weniger Geld setzten bzw. âausgebenâ, unter anderem aufgrund der groĂen Beliebtheit und Verbreitung der Online Casinos.
Laut der Erhebung gaben Casino-Spieler im Jahre 2010 durchschnittlich $ 466 aus, wĂ€hrend es im Jahr davor noch $ 482 waren. Damit ist jener Betrag gemeint, der pro Person im Casino âverspieltâ, sprich verloren wurde. AuĂerdem verbringt der durchschnittliche Besucher immer weniger Zeit im Casino, mittlerweile unter drei Stunden, im Vergleich zu 3,2 Stunden im Jahre 2009.
GrundsÀtzlich konzentrieren sich die Spieler in letzter Zeit immer mehr auf die Casino-Spiele Black Jack, Craps und vor allem auf Spielautomaten.
Die Tatsache, dass Casinos mittlerweile (online) verfĂŒgbar sind, schmĂ€lert deren Reiz âofflineâ betrĂ€chtlich. Vor allem die Casinos in Las Vegas bekommen dies scheinbar nun zu spĂŒren.
Dennoch steht es nicht so schlecht um die WĂŒstenmetropole wie man jetzt glauben mag. Es gibt immer noch viele Besucher die Poker spielen oder ihr GlĂŒck bei anderen Casinospielen herausfordern.
Die Besucher der Stadt haben im letzten Jahr mehr Geld fĂŒr Speisen und GetrĂ€nke, Shopping, Shows und SehenswĂŒrdigkeiten sowie Hotelzimmer ausgegeben.
Hieran ist ersichtlich, dass diese GeschĂ€ftszweige in Zukunft schlichtweg stĂ€rkere Anziehungskraft ausĂŒben werden als die ganzen Casinos, welche die Stadt berĂŒhmt gemacht haben. Den besonderen Flair dieser sĂŒndigen Stadt kann man ohnehin nicht online erleben.